NPD baut
Schlägertrupps als Nachwuchs auf
Neuer Landesverband in Berlin gegründet/Radikalisierung
erwartet/Kameradschafts-Szene »ruht«
Handfeste Typen werden gesucht. Sie sollen von ehernem Charakter,
weltanschaulich gefestigt, einsatzwillig und opferbereit sein. In Lehrgängen
will man sie ausbilden, »Dienst an der Gemeinschaft zu leisten«. Die Rede ist
von Schlägertrupps der NPD, in der Partei selbst OD-Struktur oder
Ordnungsdienst genannt. Sie sollen dieses Jahr – als so genannter Eigenschutz
bei Demos oder Versammlungen – erheblich ausgebaut werden. Auf diese Art
versucht man, die Anhänger der vier derzeit in Berlin aktiven »Kameradschaften«
und andere »heimatlose« Jung-Neonazis stärker in die NPD-Strukturen
einzubinden.
Nach einer vielmonatigen eher depressiv-lähmenden Phase in der hauptstädtischen
Formation der Neonazi-Partei, geschuldet den staatlichen Vorbereitungen für ein
NPD-Verbot, müht man sich derzeit offenbar wieder um einen gewissen Schwung. Zu
diesem Zwecke ist jüngst der Landesverband Berlin-Brandenburg aufgelöst und in
jeweils eigenständige Verbände mit je sechs Kreisgruppen in beiden
Bundesländern umgewandelt worden.
Wie in der NPD-Zeitung »Deutsche Stimme« dazu dargestellt wird, möchte man
damit »den unterschiedlichen politischen, sozialen und wirtschaftlichen
Gegebenheit in beiden Bundesländern Rechnung tragen«. Beim Berliner
Verfassungsschutz vermutet man jedoch eine Kurskorrektur »mit einem
neonazistischen Hintergrund«. Der Berliner NPD-Verband sei dabei, sich deutlich
stärker neonazistisch auszurichten. Für diese Einschätzung spreche schon die
personelle Zusammensetzung des neuen Verbandes und seiner Führung. »Dies könnte
zukünftig zu einer weiteren inhaltlichen Radikalisierung der NPD führen«, heißt
es beim Berliner Verfassungsschutz.
Offenbar versucht die NPD zugleich, den seit längerem anhaltenden
Mitgliederschwund aufzuhalten. Bundesweit hatte die Partei noch vor zwei Jahren
6500, in Berlin 250 Mitglieder. Voriges Jahr sanken die Zahlen auf 6100 bzw.
240, im Land Brandenburg von 200 auf 190.
Vermehrt begeben sich deshalb NPD-Spitzen dorthin, wo sich junge Intellektuelle
treffen, etwa letzte Woche an der Humboldt-Uni. Am Rande eines
Diskussionsforums über den 11. September hatte man einen Infostand mit
entsprechendem Propagandamaterial aufgebaut, verteilte kostenlos eine CD-Rom
mit dem Titel »Die Septemberlüge« und flüchtete durch einen Nebeneingang, als
man erkannt wurde und es zu Tumulten kam. Dass die NPD aber auch bei Studenten
einen gewissen Nährboden für ihre Ideen vorfindet, lässt sich daraus schließen,
dass gegen die NPD protestierende Autonome auf dieser Veranstaltung von einem
Teil der Anwesenden als Störer tituliert wurden.
Nach wie vor hat die NPD Schwierigkeiten mit den Kameradschaften, die sie so
gern als Nachwuchs-Trupp sehen würde. Doch blieb ein durchschlagender Erfolg
bisher aus. Entgegen dem Trend in anderen Bundesländern gelang es der NPD kaum,
solche politischen Ziele zu formulieren und entsprechende Aktionen zu starten,
die Jugendliche dauerhaft ansprechen und motivieren würden. Deshalb sei eine
feste Einbindung in eine Kameradschaftsstruktur, die der NPD ja auch nur als
Vehikel dient, eher unattraktiv, meint man beim Geheimdienst. Die
Kameradschaftsszene selbst ist momentan kaum noch aktiv in der Stadt. Diejenigen
namens »Adlershof« oder »1375« sind seit zwei Jahren nicht mehr in Erscheinung
getreten. Die umtriebige »Germania« hat sich aufgelöst, nachdem ein
Kameradschafts-Verbund mit Führungsanspruch derselben gescheitert war.
Derzeit wird die Szene von etwa 40 Personen geprägt, die sich auf die
Kameradschaften »Hohenschönhausen«, »Pankow«, »Preußen« und »Tor Berlin«
verteilen. Aber auch um sie ist es eher stiller geworden. Hinzu kommt
allerdings eine ebenfalls 40-köpfige Jugendclique im Dunstkreis des 1. FC
Union, wie der Innensenat mitteilte. Sie ist als »Gruppe 9« bekannt und setzt
sich »zum Teil aus ideologisch gefestigten Neonazis« zusammen.
Trotz der anscheinenden Ruhe um die Kameradschaften ist für den
Verfassungsschutz erkennbar, dass es »vor allem in den östlichen
Peripheriebezirken ein großes Potenzial an Jugendlichen gibt, das für
neonazistisches Gedankengut empfänglich ist«. Auf längere Sicht jedenfalls
stelle dies ein Risiko dar.
Dienstag,
8. Juli 2003
Bislang fand die Idee, durch "lokale Aktionspläne" denjenigen den Rücken zu stärken, die sich in ihren Bezirken gegen Rassismus und Rechtsextremismus engagieren, in Berlin Zustimmung. Schließlich mussten die Sicherheitsbehörden zu Jahresbeginn einräumen, was für alle, die nicht ins rechte Weltbild passen, zur Alltagserfahrung gehört: Fremdenfeindliche Straf- und Gewalttaten haben erheblich zugenommen.
Kommentar
von HEIKE KLEFFNER
Für das Modellprojekt der "lokalen Aktionspläne" hatte die Landeskommission "Berlin gegen Gewalt" zwei Bezirke ausgewählt: Lichtenberg und Pankow. In Lichtenberg folgen längst konkrete Schritte. Mieterversammlungen diskutieren über rechte Treffs in der Nachbarschaft. Eine "Netzwerkstelle" vermittelt Ratsuchenden kompetente Ansprechpartner.
In Pankow dagegen ziert man sich mit Argumenten, die man von kleinstädtischen Bürgermeistern aus Brandenburg gewohnt ist. Statt offensiv einzugestehen, dass die Präsenz rechtsextrem orientierter Jugendcliquen ein Problem und oftmals eine Überforderung darstellt, wird gemauert. Dabei sollte der Bezirk aus den Versäumnissen der Vergangenheit gelernt haben. Jahrelang konnte sich hier mit den "Vandalen" eine der militantesten Neonazigruppierungen Berlins im eigenen Clubhaus treffen. Und manchmal entfaltet dieses "Kameradschafts"-Umfeld tödliche Sogwirkung. Auch in Pankow, genauer: in Buch. Dort wurde am 25. Mai 2000 der Sozialhilfeempfänger Dieter Eich ermordet. Als Motiv nannten die Täter, die zuvor an Kameradschaftsabenden teilgenommen hatten, sie wollten "einen Assi klatschen".
Dienstag,
8. Juli 2003
Die folgenden Orte kann man als ganz normalen Park, S-Bahnhof oder Bushaltestelle erleben. Oder, laut Studie, als "Gefährdungspunkte" - letztlich ist es eine Frage der Wahrnehmung, des Aussehens, der Hautfarbe oder der sexuellen Orientierung.
Das Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) hat in über 100 Interviews zehn Gefährdungspunkte in Pankow ausgemacht. Dazu gehören die Grünanlage um den Weißen See, wo sich bei gutem Wetter rechtsextrem orientierte Jugendliche gehäuft treffen. Am 28. August 2002 wurde hier ein 17-jähriger Punk überfallen und erlitt ein lebensgefährliches Schädelhirntrauma.
Weitere derartige Trefforte, so das ZDK, seien das Gebiet um den
S-Bahnhof Greifswalder Straße, insbesondere der Thälmannpark; der Brosepark
in Pankow-Niederschönhausen sowie das Wohngebiet Nordend und der Hugenottenplatz
in Französisch-Buchholz. Als regelrechte "Angstzone" für
erkennbar linke Jugendliche gelte der gesamte Ortsteil Karow.
Dienstag,
8. Juli 2003
von HEIKE
KLEFFNER
Auf 92 Seiten analysiert der "Lokale Aktionsplan Pankow - Für Demokratie und Toleranz" rechte Treffpunkte, Angriffe und so genannte Gefährdungspunkte für alle, die nicht ins rechtsextreme Weltbild passen. Außerdem schlägt er mögliche Gegenmaßnahmen des Bezirks Pankow und der örtlichen Zivilgesellschaft vor. Doch die Studie, die vom Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) und dem Mobilen Beratungsteam gegen Rechts (MBR) im Auftrag der Landeskommission Berlin gegen Gewalt erstellt wurde, liegt sei Ende Mai auf Eis.
Der Entwurf des Aktionsplans sei "überarbeitungsbedürftig", sagt Bezirksbürgermeister Burkhard Kleinert (SPD). Dem Aktionsplan mangele es an "einer nötigen Ausgewogenheit" und "differenzierten Würdigung des Phänomens Rechtsextremismus". Öffentlich gelobt wird der Aktionsplan im Bezirk bislang lediglich von unabhängigen Initiativen und lokalen Antifagruppen.
In über einhundert Interviews mit Pädagogen, Bezirksamtsmitarbeitern, Betroffenen und der Polizei kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass in Pankow mindestens zehn Orte existieren, die von Migranten und alternativen Jugendlichen als "Gefährdungspunkte" beschrieben werden. Während der Bezirksbürgermeister bestätigt, dass rassistische Ressentiments durchaus verbreitet seien, spricht er gleichzeitig von einer "gefühlten Angst - wenn man genau nachfragt, dann ist das oft nicht mehr wirklich nachweisbar".
Laut Verfassungsschutzbericht wurden in Pankow im vergangenen Jahr 129 "politisch rechts motivierte Straftaten", darunter fünf Gewaltdelikte, registriert. Damit liegt Pankow bei der Summe der Delikte berlinweit an zweiter und bei Gewalttaten an vierter Stelle. Im Verfassungsschutzbericht heißt es dazu: Da die regionale Verteilung der Straftaten mit der Verteilung der Wohnorte des aktionsorientierten Rechtsextremismus korrespondiere, "liegt die Vermutung nahe, dass die Mehrzahl dieser Taten im Wohnumfeld der Täter begangenen wurde". Bürgermeister Kleinert sagt, nicht alle rechten Täter kämen aus dem Bezirk, und spricht von "durchreisenden Angreifern".
Angriffe auf so genannte politische Gegner registrierte das ZDK auch in Niederschönhausen, Rosenthal und Französisch Buchholz. Hier wurden im Frühjahr Jugendliche durch Sprühereien in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld als vermeintliche Antifaschisten "geoutet".
Während das ZDK die Stärkung einer nichtrechten Gegenkultur empfiehlt, regelmäßige Fortbildungen für Mitarbeiter von Jugendclubs sowie Vernetzungstreffen vorschlägt und mit der Vorstellung von Best-Practice-Beispielen an Pankower Schulen anderen Mut machen will, hält Bürgermeister Kleinert dagegen. Die Handlungsvorschläge seien "zu allgemein". Beim ZDK übt man sich angesichts der Kritik erst mal in Gelassenheit - und verweist darauf, dass ein ähnlicher Aktionsplan in Lichtenberg auf große Zustimmung aller lokalen Akteure gestoßen sei.
Dienstag, 8. Juli 2003
»Antifaschistische Stänkerer« auf Tour
Die etwas andere Kaffeefahrt
der Landesarbeitsgemeinschaft Antifaschismus des Thüringer DGB
Neonazis haben in Thüringen »weiter an Anziehungskraft verloren« – zu diesem
Fazit kommt der gerade veröffentlichte Verfassungsschutzbericht 2002 des
Freistaates. Die DGB-Landesarbeitsgemeinschaft Antirassismus/Antifaschismus
vertraut nicht auf diese Einschätzung. Sie hatte am Samstag zusammen mit
lokalen Initiativen zu einer »antifaschistischen Kaffeefahrt durch Thüringen«
eingeladen, der sich 70 Menschen anschlossen. Mit der Fahrt sollte der
offiziellen Politik widersprochen werden. Die setze weiter, so die
Veranstalter, auf die Steuerung der Rechtsextremen durch V-Leute, die
Integration von rechten Jugendlichen in das dörfliche Vereinsleben und die
Verharmlosung rassistischer Mobilisierung. Die Tour führte deshalb zu Zentren
der rechten Kulturszene, dorthin, wo Nazis »national befreite Zonen« errichten
wollen, zu Orten, an denen rechtsextremistisch oder rassistisch motivierte
Verbrechen begangen wurden. Die Teilnehmer wollten bei ihrer Aktion nicht
zuletzt mit Anwohnern ins Gespräch kommen, sie darüber informieren, was sich in
ihrer Nachbarschaft tut.
Die Fahrt begann in
Erfurt. Dort war in der Triftstraße Anfang des Jahres der Vater eines Punks von
Skinheads so schwer verletzt worden, daß er verstarb (jW berichtete). Auf dem
Gothaer Hauptfriedhof hatten im Mai Unbekannte im Sowjetischen Ehrenhain und
dem Alliiertenhain Grabmäler und Denkmäler mit Hakenkreuzen, Davidsternen und
Beschimpfungen wie »Verräter« besprüht. Einer PDS-Gruppe, die die Schmierereien
entdeckte, erklärte ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Oberbürgermeister
erwarte, daß die Presse über die Schändung nicht informiert werde.
Im benachbarten Ohrdruf
stand die Situation von Flüchtlingen im Mittelpunkt: In der Umgebung der Stadt
waren 840 Unterschriften gegen die Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft
gesammelt worden.
In Jena-Lobeda führte die
Tour zu einem Haus, das von den NPD-Funktionären Ralf Wohlleben und André Kapke
bewohnt und zu einem überregionalen Treffpunkt ausgebaut wird. Beide gehörten
zum »Thüringer Heimatschutz«. Mitglieder dieses »Sammelbeckens für Neonazis« (Verfassungsschutzbericht)
hatten vor einigen Jahren mehrfach Bombenattrappen auf öffentlichen Plätzen in
Jena abgestellt.
Beim »Youngland« in Gera,
benannt nach einer britischen Rechtsrockband, handelt es sich nach
Darstellungen auf rechten Homepages um einen »nationalen Szeneladen«. Im
Internet bietet der eigene Versand jedem hundertsten Besteller einen
Warengutschein im Wert von 88 Euro – die »88« ist für Nazis das Synonym für
»Heil Hitler«. Als ein Tourteilnehmer in Gera Nazipropaganda mit Antifa-Stickern
überklebte, führte das zu Strafanzeigen der Polizei wegen »Sachbeschädigung«.
Parallel zur »Kaffeefahrt« ist eine Broschüre entstanden, die ein Dutzend rechter Häuser, Läden und Treffpunkte in Thüringen benennt. Die rechte Szene selbst warnte im Internet vor der unerwünschten Publicity: »Antifaschistische Stänkerer in Thüringen auf Tour«.
Sassnitz "Prora03" soll "Deutschlands größtes Jugendevent" werden. Vom 22. bis 24. August werden etwa 15 000 junge Menschen kommen. Auf sie warten 50 Stunden Musik, Film, Theater, Zirkus, Sport, Kunst sowie Jobangebote, Ausbildungsbörsen, Ideenschmieden, zukünftige Chefs, Strand und Meer.
Von Christine Xu-Müller, ddp
Deutschlands Nordosten wirbt um die Gunst der Jugend. Jedes Jahr kehren mehr als 5000 junge Menschen dem Land den Rücken, weil sie in ihrer Heimat keine Perspektive sehen. Nun will Mecklenburg-Vorpommern mit einem beispiellosen Großereignis Jugendlichen das Land schmackhaft machen. Zu "Prora03" werden vom 22. bis 24. August rund 15 000 Teilnehmer erwartet. Das Event findet auf ungewöhnlichem Gelände statt - in den als "Koloss von Rügen" bekannten Betonblöcken in Prora. In dem kilometerlangen Gebäudekomplex, der von Nationalsozialisten als "Kraft-durch-Freude"-Seebad errichtet und später von der Nationalen Volksarmee (NVA) genutzt wurde, sollen Jugendliche mit einer Mischung aus Party, Talkshows und Work-shops zum Nachdenken über ihre Zukunft gebracht werden.
Bei
Politikern und Unternehmern stieß die Idee zu der Veranstaltung von Anfang an
auf Unterstützung. Angesichts der anhaltend hohen Abwanderungsquote sei allen
klar gewesen, "dass etwas passieren muss", sagt Beate Herkendell,
Sprecherin von "Prora03". Die Kosten für das Großereignis werden auf
2,5 Millionen Euro geschätzt. Das Landesfinanzministerium beteiligt sich mit
einem Zuschuss von 300 000 Euro, die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
steuert 150 000 Euro bei. Einen Großteil der Kosten trägt allerdings die
regionale Wirtschaft.
So spendieren Unternehmen an dem Augustwochenende beispielsweise Würstchen, Kartoffeln, Brötchen und Limonade. Handwerksbetriebe schicken im Vorfeld ihre Lehrlinge zum Arbeitseinsatz auf das Veranstaltungsgelände. Andere liefern mit Preisnachlässen Schutzzäune und Baumaterialen. Und die Landespolizei, die Marineschule sowie die freiwillige Feuerwehr schicken ihren Nachwuchs nach Prora, um für die Sicherheit zu sorgen.
Das Interesse für das Jugend-ereignis geht mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus: Neben Jugendlichen aus Mecklenburg-Vorpommern haben sich bereits zahlreiche Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Skandinavien, Polen, Lettland, Litauen und Estland angemeldet.
Geballte Ladung aus
Informationen und Spaß
Die Teilnehmer erwartet auf dem 37 Hektar großen Veranstaltungsgelände eine geballte Ladung Informationen und Spaß. So wollen alle im Bundestag vertretenen Parteien, alle Gewerkschaften, zahlreiche Landespolitiker und Unternehmensvertreter mit den 15- bis 25-Jährigen ins Gespräch kommen. Alle versprechen, die Sorgen der Jugendlichen ernst zu nehmen und mit ihnen ihre Perspektiven in MV zu diskutieren .
Die
Teilnehmer selber können zwischen rund 130 Projekten wählen. So gibt es unter
anderem Musical-, Tanz-, Schreib-, DJ- und Theaterworkshops, Literatur- und
Zeichenwettbewerbe sowie zahlreiche Diskussionsrunden. Eine Multimedia-show,
Filme und Fotoausstellungen sollen entstehen, hinzu kommen Konzerte und
Sportangebote. "Und wenn sich jemand einen halben Tag an den Strand
knallt, ist das auch okay", sagt Herkendell. Die Veranstalter hoffen, dass
bei "Prora03" für jeden etwas dabei ist. Sollte das Jugendevent gegen
Abwanderung ein Erfolg werden, sei eine Fortsetzung geplant.
Die
An- und Abreise zu dem Jugendevent erfolgt in kostenlosen Sonderzügen.
Zelte für die Übernachtung müssen die Teilnehmer mitbringen.
Die Teilnahmegebühr beträgt bei Anmeldungen bis 31. Juli 20 Euro, danach 30 Euro.
Anmeldungen sind nur unter www.prora03.de
möglich.