Handbuch für Deutschland - ein Orientierungsleitfaden 
          für Neuzuwanderer
           Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge 
          und Integration, Marieluise Beck stellte die Publikation "Handbuch 
          für Deutschland" vor. 
        Das Handbuch soll als ein Orientierungsleitfaden 
          für Neuzuwanderer dienen. Diese "Gebrauchsanleitung" 
          für Deutschland soll allen Einwanderinnen und Einwanderern, erste 
          und allgemeine Informationen zu Land und Leuten, Politik und Recht, 
          Arbeit und sozialer Sicherung sowie zu Alltagsfragen wie Einkaufen, 
          Wohnen, Verkehr, Finanzen, Gesundheit oder Freizeit. Hier werden z. 
          B. Fragen beantwortet wie: Was ist ein "Einwohnermeldeamt" 
          und was bedeutet das "Ausländergesetz", wie ist das mit 
          der "Krankenversicherung" und wie erfährt man, welche 
          "Steuerklasse" die richtige? Wie kommen die Elektrizität, 
          der Telefonanschluss und das Internet in die neue Wohnung, wer sind 
          der "Deutsche Michel", "Max und Moritz", die "Tigerente" 
          und "Willy Brandt". Und nicht zuletzt: welche Möglichkeiten 
          der demokratischen Beteiligung gibt es?
        Die Druckausgabe ist jeweils zweisprachig 
          in Deutsch und Englisch, Französisch, Türkisch, Russisch und 
          Spanisch erhältlich. Ein Webangebot www.handbuch-deutschland.de 
          in diesen sechs Sprachen ergänzt das Angebot und enthält weiterführende 
          Links.
        
         
        Studie ''Jugendliche und junge Erwachsene 
          in Deutschland''
           Studie zu Lebenssituation und Einstellung von Jugendlichen zeigt 
          hohes Maß an Flexibilität, Mobilitätsbereitschaft und 
          Zivilcourage
        Das Bundesministerium für Familie, Senioren, 
          Frauen und Jugend, hat die Studie ''Jugendliche und junge Erwachsene 
          in Deutschland'' vorgestellt. Für die Studie des Mannheimer Instituts 
          für praxisorientierte Sozialforschung (ipos) wurden ca. 2.000 Jugendliche 
          und junge Erwachsene zu ihren aktuellen Lebenseinschätzungen und 
          Einstellungen befragt.Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Studie die 
          fortwährende Annäherung zwischen Ost- und Westdeutschen. Lebensbedingungen, 
          Werteorientierungen und die Einstellungen von Jugendlichen und jungen 
          Erwachsenen unterscheiden sich 13 Jahre nach der Wiedervereinigung kaum 
          noch. Lediglich bei der Einstufung von Arbeitslosigkeit und der wirtschaftlichen 
          Lage als wichtigstes persönliches Problem weichen die Werte in 
          Ost und West deutlich voneinander ab.
        Für uns interessant ist z. B. das in 
          der Studie seit 1993 ein Zuwachs an Zivilcourage festgestellt wurde. 
          Auf die Frage ''Würden Sie bei gewalttätigen Übergriffen 
          auf Ausländer zur Hilfe kommen?'' antworteten 60 Prozent der westdeutschen 
          und 51 Prozent der ostdeutschen Befragten mit ''ja''. 1993 waren es 
          noch 49 bzw. 38 Prozent. Unterstrichen werden diese Ergebnisse auch 
          durch die rückläufigen Ressentiments gegen ausländische 
          Mitbürgerinnen und Mitbürger. 72 Prozent der jungen Westdeutschen 
          gaben an, eine oder mehrere Personen ohne deutschen Pass im Freundeskreis 
          zu haben - bei jungen Ostdeutschen lag dieser Anteil bei 38 Prozent. 
          Die immer noch deutliche Differenz zwischen Ost und West ist dabei seit 
          1993 von 47 auf 34 Prozentpunkte gesunken. Gleichzeitig hat die überwiegende 
          Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen kein Verständnis 
          für Gewalt gegen Ausländer. Hier gibt es keine großen 
          Unterschiede zwischen Ost (89 Prozent) und West (94 Prozent).Weiterhin 
          wurden Wohnsituation, ökonomischen Situation (Arbeitsplatzsicherheit, 
          Bereitschaft zur Mobilität etc.), soziale und familiäre Situation, 
          religiöse Einstellungen, Angaben zur Freizeitgestaltung (einschließlich 
          gesellschaftliches Engagement), und zu politischen Einstellungen ausgewertet.
        Weitere Informationen und die Möglichkeit 
          die Studie herunterzuladen auf der Webseite 
          des Ministeriums.