Theatergruppe "Poetenpack"
Das "Poetenpack" gibt es seit 1999 als
professionelles Ensemble mit Sprechtheater in Verbindung mit Musik. Ein reiches
Repertoire (ca. 15 Stücke) wurde geschaffen, als Theater ohne Haus werden
oft ungewöhnliche Orte zu Schauplätzen der Aufführung.
von
respectABel - Aktion Berlin gefördertes Projekt:
Die Judenbank
Volksstück für einen Schauspieler
von Reinhold Massag
Spieler: Lars Wild
Bühne: Bettina Plesser
Dramaturgie: Constanze Henning
Regie: Patric Tavanti
Autor: Reinhold Massag
"Die Judenbank" erzählt von einer verrückten
Begebenheit. Von Dummheit, Heuchelei und Bauernschläue. Die Geschichte
von dem einfachen, schwerversehrten Dorfbewohner Dominikus Schmeinta, der
eines Tages nicht mehr auf seiner Lieblingsbank sitzen darf, weil darauf ein
Schild befestigt ist: "Nur für Juden". Dominikus versteht die
Welt nicht mehr und beginnt, über die Auswirkungen des Nationalsozialismus
auf das Leben in seinem Dorf zu grübeln. Die tragikomische Pointe: Er
ist einer, der Verbote und Gebote achtet. Und wenn auf seiner Bank nur ein
Jude sitzen darf, dann will er eben Jude werden. Ein verlogenes Idyll, ein
Dorf, in dem sich eine Epoche widerspiegelt, kritikloses Mitläufertum,
der ganz gewöhnliche Faschismus.
"Die Judenbank" von Reinhold Massag stellt einen wichtigen Beitrag
zum Thema Nationalsozialismus und Alltagsfaschismus dar.
Die nächsten Aufführungstermine sind am 26., 27. und 28. Februar 2003 jeweils 11:00 im Jüdischen Museum Berlin.
Kontakt: Constanze Henning, Poetenpack
e.V., Lennéstr. 37, 14467 Potsdam
E-Mail: kontakt@respectabel.de